Krasji Vrh

Der 1773 m Hohe Krasji Vrh war ein stark ausgebauter Artilleriestützpunkt der Italienischen Armee. Um einen der Einstiege zu erreichen fährt man von Kobarid aus nach Drežnica und folgt von dort der schmalen Straße zur Alm (Planina) Zaprikraj. Vorher sollte man sich jedoch in Drežnica kurz erkundigen, ob der Weg mit einem normalen PKW befahrbar ist, da in der Schotterpiste sehr tiefe Schlaglöcher und Spurrinnen sein können. Zwar ist es möglich bereits unterhalb der Alm einen zu Einstieg wählen, die Tour verlängert sich dadurch jedoch entsprechend. Auf der Alm hat man die letzte Möglichkeit seine Wasservorräte zu füllen.


 Von dort aus stieg ich durch die bewaldeten Berghänge, entlang einer alten Militärstraße. Rechts und Links des Weges entdeckte ich immer wieder Reste von Baracken und befestigten Wegen. Knapp oberhalb der Baumgrenze ist das Gelände übersät mit Hinterlassenschaften des Großen Krieges. Hier zeigt sich, dass die Italiener wahre Baumeister waren. Man trifft auf unzählige Kaverneneingänge die sich im Inneren als große, in den massiven Fels geschlagene, Geschützkavernen entpuppen. Ich folgte dem Hauptweg zum Gipfel und kam an zwei gut erhaltenen, besonders schönen, Monumenten vorbei. Der Krasji Vrh ist eine sehr interessante Tagestour bei der es viel zu entdecken gibt. Die gezeigten Bilder sind schon einige Jahre alt, leider war die digitale Fotografie damals noch nicht so ausgereift wie heute. 

 

Der Gedenkstein trägt die Inrschrift:

"4. REGGIMENTO ARTIGLERIA DA CAMPAGNA, 6. BATTERIA, KRASIL VRH 7 OTTOBRE 1915"

" 4. Feld - Artillerie - Regiment, 6. Batterie, Krasji Vrh 7. Oktober 1915"

 

Die Steinsäule erinnert an einen gefallenen Offizier, sie trägt die Inschrift:

"QUI CADEVA DA PRODE COLPITO DA GRANATA AUSTRIACA IL VALOROSO ARTIGLIERE SERGENTE MAGGIORE MENNA VINCENZO COSTANTE ESEMPIO DI VALORE ED ABNEGAZIONE"

"Es ist hier tapfer gefallen, von einer österreichischen Granate getroffen, ein tapferer Artillerist, der Sergeant-Major Menna Vincenzo, ein ständiges Beispiel für Mut und Opferbereitschaft"